"Sound 'n' Pepper webte eindringlichen Klangteppich" - Presseartikel zu den Benfizkonzerten der "Herzenssache" aus der RNZ vom 04.10.16

"Ralf Sutter lebt als Dirigent seinen Kindheitstraum" 30 Jahre Dirigent beim Liederkranz aus der RNZ vom 14.04.16

(Foto: Alex)

Neckargemünd. (ths) Schon als Kind träumte Ralf Sutter davon, einmal Dirigent zu sein. „Da habe ich immer mit dem Händen herumgefuchtelt“, erzählt der 53-Jährige der RNZ. Mittlerweile schwingt er schon seit 30 Jahren beim örtlichen „Liederkranz“ das musikalische Zepter.

Um seinen Traum zu verwirklichen, nahm er zunächst Klavierunterricht, mit 13 Jahren übernahm er die Leitung eines Kinderchors und mit 14 die Ausbildung zum Vizedirigenten. „Im Alter von 17 dann der erste Männerchor in Darsberg“, streift der gebürtige Schönauer kursorisch seinen musikalischen Werdegang bis zum Abitur am Heidelberger Kurfürst-Friedrich-Gymnasium. Parallel zu seinem Schulmusik- und Kapellmeisterstudium, das er 1990 beendete, baute er anno 1983 die Schönauer Musikschule auf und heuerte drei Jahre später bei dem traditionsreichen Neckargemünder Gesangverein an.

Zusätzlich arbeitete der quirlige Musiker mit zahlreichen Chören und Orchestern zusammen, beispielsweise mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester. Als Dirigent prägte er das Junge Kammerorchester Heidelberg, seit 1993 das Vocalensemble Steinachtal. Als Dozent wirkte er beim „Internationalen Arbeitskreis für Musik“.

Die Liebe zum „Liederkranz“ ging dabei nie verloren. Im Gegenteil: Er gründete im Jahr 2003 den Kinderchor „Die Pepperonis“ mit, der mit jährlichen Musicalaufführungen bis zum heutigen Tage fortbesteht und immer auf seine Mithilfe bauen kann.

Ein Jahr später kam es dann „zum Geniestreich“, wie „Liederkranz“-Vorsitzender Reiner Strein in seiner Laudatio während der Jahreshauptversammlung hervorhob. Anlass war der legendäre Ausspruch der Ehrenvorsitzenden Rösl Laier: Es sei „fünf vor zwölf“, hatte sie mit Blick auf sinkende Sängerzahlen und Überalterung gesagt. Das in den Ohren, stampfte Sutter als Konsequenz das „Projekt 2004“ mit 20 jungen Stimmen aus dem Boden und gab diesem den sinnträchtigen Namen „Sound’n’Pepper“. „Die Erfolgsserie begann“, erinnerte Strein an die vielen umjubelten „Heimspiele“ in der aus allen Nähten platzenden SRH-Aula und die weiteren Konzerte in der Region. „Da das Sound’n’Pepper-Virus um sich griff und die Rock-, Pop- und Musicalschiene überzeugte, wuchs das Ensemble mittlerweile auf knapp 50 Mitglieder an“, ist sich Sutter dieses Erfolgs in der Rückschau bewusst.

„All das wäre ohne sein Können und das Geschick im Umgang mit Menschen, gepaart mit Diplomatie und Humor, nicht möglich gewesen“, sparte Strein dabei nicht mit Lob. Die Fortsetzung findet dieses Erfolgsmodell übrigens am 1. und 2. Oktober in der SRH-Aula. Dort will „Sound’n’Pepper“ in einem Konzert zu-gunsten der „Herzenssache“ der SWR-Stiftung gleich zweimal brillieren. „Da gibt es ganz neue Lieder, die es für Chöre bislang nicht gab“, macht der Dirigent den Mund für dieses Festival der Sinne wässrig und nennt zwei der über 20 neu einstudierten Songs: „Lonesome loser“, ein Hit der australischen Rockband „Little River Band“ aus dem Jahre 1979, und das zum Teil sehr feinfühlige „Just give me a reason“ der erfolgreichen amerikanischen Pop-Künstlerin und mehrfachen Grammy-Preisträgerin Pink.

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